Justus Marie ist 12 Jahre alt und kam augenscheinlich kerngesund zur Welt. Doch nach 3 Monaten erlitt er mehrere epileptische Anfälle, teilweise über 40 am Tag, was einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt nach sich zog. Seine Entwicklung verlief in vielen Lebensbereichen stark verzögert. Justus zeigte stereotypes Verhalten und begann sehr sensibel auf Sinneseindrücke und Stimmungen zu reagieren. Über mehrere Jahre erhärtete sich der Verdacht auf eine Autismus Spektrum Störung, deren Auswirkungen vielfältig sind und jede Sekunde des Familienlebens bestimmen. Mit dem Beginn der Kindergartenzeiten wuchsen die Probleme mit Justus, da er sich nur von zwei Erzieherinnen betreuen ließ.
Justus lebt bei seinen Eltern, die ihm alle Möglichkeiten der Förderung bieten möchten. Er braucht stets Halt und Schutz, um jegliche Alltagssituationen zu meistern, und ist schnell verängstigt, sogar teilweise panisch und zieht sich in seine eigene Welt zurück. Außer seinen Eltern lässt er keinerlei körperliche Nähe zu. Da Justus sich nach einem Freund sehnt und sehr, sehr tierlieb ist, stießen seine Eltern nach genaueren Recherchen auf die Möglichkeit eines Assistenzhundes für autistische Menschen. Dieser könnte Justus in der Öffentlichkeit bei zu viel Nähe und Reizüberflutung abschirmen und beruhigen. Zudem würden seine wachsamen Augen die Eltern unterstützen und entlasten. Bereits beim gemeinsamen Kennenlerntag war Justus wie ausgewechselt und hat sich mit dem Assistenzhund, der sich noch in der Ausbildung befindet, auf Anhieb gut verstanden und ihn ins Herz geschlossen. Dadurch fühlten die Eltern sich bestätigt und haben Kontakt aufgenommen und um Unterstützung gebeten. Denn die Ausbildung eines solchen Assistenzhundes ist sehr kostspielig und übersteigen die finanziellen Eigenmittel der Familie.
Aktion Kinderträume beteiligt sich an den Ausbildungskosten mit EUR 1.000,00. Der Betrag stammt aus der Spendenaktion 2023 der Tönnies Unternehmensgruppe.