Ayham ist 12 Jahre alt und kam 2016 gemeinsam mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder, der glücklicherweise gesund ist, aus dem Irak nach Deutschland. Die Familie erhoffte sich für Ayham eine bessere Gesundheitsversorgung. Ayhams Mutter arbeitet als Zahntechnikerin, da ihr Abschluss in Deutschland nicht anerkannt wurde, musste sie erneut eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Ayhams Vater kümmert sich um den Haushalt und die Erziehung der beiden Kinder sowie Ayhams zeitintensiver Pflege. In seiner Freizeit lernt er Deutsch, um sobald wie möglich ebenfalls einer Arbeit nachgehen zu können.
Ayham leidet an einer schweren, genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung, der sogenannten neuronalen Zeroidlipofuszinose. Diese ist durch einen fortschreitenden Krankheitsverlauf und durch den zunehmenden _Verlust seiner Fähigkeiten gekennzeichnet. Mittlerweile ist Ayham schwerst mehrfachbehindert, er kann nicht mehr stehen, laufen, sprechen, schlucken oder lachen. Er bzw. die Familie wird von einem Kinderpalliativteam begleitet, da Ayhams Lebenserwartung begrenzt ist und er immer wieder durch gesundheitliche Krisen und Komplikationen belastet ist. Er leidet häufig an Anspannungszuständen, Spastiken, Myoklonien und Schmerzen. Außerdem kann es zu epileptischen Anfällen, Atemwegsinfektionen, Erbrechen oder weiteren Problemen kommen, die behandelt werden müssen. Seit dem Frühjahr ist es Ayham dennoch wieder möglich, an kurzen Unterrichtstagen die Förderschule zu besuchen.
Seit einiger Zeit können die Eltern die umfangreiche pflegerisch-medizinische Versorgung von Ayham nicht mehr allein erbringen, so dass sie von einem ambulanten Pflegedienst unterstützt werden. Auch im Kinderhospiz Bethel waren sie ein paar Mal zu Gast. Die Familie versucht Ayham so gut wie möglich am Alltag teilhaben zu lassen, was innerhalb der Wohnung auch gelingt. Außerhalb ist es ohne ein entsprechend umgebautes Fahrzeug jedoch sehr schwierig. Als Familie würde gerne mehr Zeit mit gemeinsamen Ausflügen oder Besuchen bei Freunden verbringen. Daher hat die Familie Kontakt aufgenommen und um Hilfe beim Kauf eines behindertengerechten Autos mit Rollstuhlrampe gebeten. So wäre die Teilhabe am sozialen Leben für Ayham auch außerhalb der Wohnung möglich und würde ihm noch mehr schöne Momente bescheren.
Aktion Kinderträume übernimmt die Anschaffungskosten in Höhe von EUR 34.500,00. Der Betrag stammt aus der großzügigen Spende von dem “Bund behinderter Autobesitzer e.V.“