In großer Not wandten sich die Eltern der Familie Z. an Aktion Kinderträume. Ihre achtjährige Tochter Madeleine kam infolge Sauerstoffmangels während der Geburt mit einem schweren Hirnschaden auf die Welt. Sie kann nicht sprechen, nicht gehen, nicht greifen, und in den ersten Monaten musste die Familie täglich um das Leben ihrer Tochter bangen. Die behandelnden Ärzte empfahlen den Eltern, Madeleine eine permanente Magensonde zu legen, aber ihre Mutter übte zwei Jahre lang mit ihr, so dass sie mit einem Fläschchen ernährt werden kann.
Ein großes Problem ist, dass Madeleine oft abgesaugt werden muss und regelmäßig eine Zufuhr reinen Sauerstoffs benötigt, weil ihre Lungen sehr angegriffen sind. Zudem hat sie eine starke Hüftdeformation, die ihr oft große Schmerzen bereitet. Eine Operation wäre mit einem extrem hohen Risiko behaftet und ihre Eltern hoffen sehr, dass sie nie dazu gezwungen sein werden, einem solchen Eingriff zuzustimmen.
In den Sommermonaten lebt Madeleine auf, sie ist sehr gern draußen. Doch diese Freude wurde immer wieder getrübt. Zweimal musste die Familie in den letzten beiden Jahren umziehen. Glücklicherweise fand die Familie dann ein schönes neues alleinstehendes Haus, in dem keine Außenstehenden hören, wenn Madeleine nachts nicht schlafen kann, laut weint und schreit.
Im vergangenen Jahr traf die Familie ein weiterer Schicksalsschlag, ihr Sohn Marvin erkrankte an einer schweren Grippe und musste mehrere Wochen im Krankenhaus verbringen. Die gesamte Familie wurde mit aufgenommen, da lange Zeit die Gefahr einer Hirnblutung bestand. Dann wurde auch noch dem Vater gekündigt. Er hatte zu oft seine Arbeit unterbrechen müssen, um zu Hause zu helfen. Und als wäre all das noch nicht genug, ging es Madeleine plötzlich sehr schlecht. Sie erkrankte mehrfach an einer Lungenentzündung und ihre psychische Verfassung verschlechterte sich zusehends. Alle waren in großer Sorge. Die Eltern erinnerten sich, dass Madeleine vor Jahren ein Sommerurlaub auf Gran Canaria sehr geholfen hatte. Sie lebte auf, war wie ausgewechselt und verbrachte die folgenden Wintermonate wesentlich besser. Die Ärzte regten an, genau das gleiche zu tun. Madeleine brauche dringend etwas, damit sie sich nicht aufgäbe.
Da es für die Familie undenkbar war, mit dem Arbeitslosengeld des Vaters einen Urlaub selbst zu finanzieren, hat Aktion Kinderträume für insgesamt EUR 3.077,00 eine Reise arrangiert, u.a. mit großartiger Unterstützung des Flughafens Düsseldorf, der einen kostenlosen Extra-Service für den Hin- und Rückflug beisteuerte. Da es Madeleine nach einer Woche leider noch nicht besser ging, spendeten der Reiseveranstalter “Schau ins Land” und die Fluggesellschaft Air Berlin eine Urlaubsverlängerung. Am Ende war der Wunsch der Familie in Erfüllung gegangen, Madeleine’s Zustand hatte sich deutlich verbessert.
Aktion Kinderträume dankt den Verantwortlichen des Flughafens Düsseldorf, dem Reiseveranstalter “Schau ins Land” und der Fluggesellschaft Air Berlin für ihre schnelle und großzügige Mithilfe.
Erneute Hilfe für Madeleine
Mit einem erneuten und äußerst dringlichen Hilferuf haben sich Madeleines Eltern an Aktion Kinderträume gewendet. Mitte November bekam Madeleine gegen Ende einer Therapie in Traunstein nachts Fieber und erbrach. Der Notarzt stellte eine Lungenentzündung fest. Da Madeleine nicht reisefähig war, mussten die Eltern länger als erwartet ein Hotel beziehen. Dafür fehlten ihnen allerdings die finanziellen Mittel. Aktion Kinderträume hat die Hotelkosten in Höhe von EUR 482,00 übernommen wie auch die Fahrtkosten von EUR 200,00 für die Rückfahrt nach Hause.
Ergänzung:
Die Mutter von Madeleine und Malte bat ergänzend um Hilfe bei der Finanzierung eines Pools und eines Buggys. Dieses Projekt wurde im Rahmen einer Spendenaktion von der Schweizer Walter F. Blüchert Stiftung mit einer Spende in Höhe von EUR 1.000,00 unterstützt.