Emelie ist 8 Jahre alt und kam mit einem Vacterl Syndrom zur Welt, der schwerwiegende Herzfehler, eine Unterbrechung der Speiseröhre und das Fehlen einer Niere zur Folge hatte. Bereits als Säugling wurde sie mehrmals operiert und musste eine 6-monatige intensivmedizinische Behandlung durchstehen. Die Eltern konnten während dieser Zeit immer an Emelies Seite sein. Allerdings ist Emelie durch die vielen Operationen, Komplikationen und einem Krankenhauskeim, der bei ihr einen Hydrozephalus verursachte, stark entwicklungsverzögert. Im April 2016 durfte Emelie endlich nach Hause, doch schon im Oktober folgte der nächste Schock: die Ärzte stellten bei ihr Leberzirrhose fest, hervorgerufen durch die langen intensivmedizinischen Behandlungen und der Gabe von Medikamenten. Sie benötigte dringend eine Lebertransplantation und ihre Mutter kam glücklicherweise als Spenderin in Frage. Emelie musste weitere 2 Monate im Krankenhaus verbringen und dann konnte das Familienleben daheim beginnen.
Emelie lebt zusammen mit ihrer jüngeren Schwester, die glücklicherweise gesund ist, bei ihren Eltern. Seit einem Jahr wohnt die Familie in einem barrierefreien Einfamilienhaus, das komplett auf Emelies Bedürfnisse abgestimmt wurde. Die Eltern möchten Emelie die bestmöglichen Hilfs- und Heilmittel, Behandlungen und Therapien ermöglichen. Dazu gehören Logopädie, Physiotherapie und Osteopathie. Viele regelmäßige Arztbesuche und Behandlungen sind bis heute notwendig und werden es vermutlich auch immer bleiben. Mit 2 Jahren war Emelie so stabil, dass sie eine integrative Krippeneinrichtung und anschließend einen heilpädagogischen Kindergarten besuchen konnte. Und seit ihrem 6. Lebensjahr besucht sie eine Schule, die speziell auf Kinder mit Behinderung ausgerichtet ist.
Da Emelies Rollstuhl, auf den sie rund um die Uhr angewiesen ist, sehr schwer und nicht faltbar ist, wird jeder Transport zu einem enormen Kraftakt. Dies ist auch für Emelie belastend, da sie die Mobilisation ins/aus dem Auto oft sehr unangenehm findet und dies auch durch starkes Weinen zum Ausdruck bringt. Bedingt durch die vielen Operationen am Brustkorb ist sie im Oberkörperbereich sehr empfindlich, speziell unter den Armen. Die Beförderung im Rollstuhl wäre für sie eine große Entlastung. Daher haben die Eltern Kontakt aufgenommen und um finanzielle Unterstützung beim Kauf eines behindertengerechten PKWs inklusive Rollstuhlrampe gebeten.
Aktion Kinderträume beteiligt sich an den Anschaffungskosten mit EUR 1.500,00. Der Betrag stammt aus der Spendenaktion 2023 der Tönnies Unternehmensgruppe.